Frühe Kirschenernte in NRW

Süßkirschen am BaumBild vergrößern
Süßkirschen am Baum

Die Süßkirschenernte in Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Die knackigen Früchte werden jetzt in Hofläden und an Verkaufsständen angeboten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Zurzeit werden die früh reifenden, saftigen Sorten, wie Merchant und Bellise, geerntet. Anfang Juli reifen die großfruchtigen und knackigen Sorten wie Kordia und Samba. Den Abschluss der Kirschensaison bilden die Sorten Regina und Sweetheart. So sind bis Ende Juli kontinuierlich frische Kirschen erhältlich.

Kirschbäume stehen in Westfalen auf etwa 30 Hektar angebaut. In NRW gibt es etwa 80 Hektar Süß- und Sauerkirschen. Vorrangig werden dafür Flächen ausgewählt, von denen die Kaltluft abfließen kann, zum Beispiel am oberen Teil eines Hanges. Der Grund dafür ist die Frostempfindlichkeit der Kirschblüte. Dies zeigte sich besonders deutlich nach den Frostnächten im April. Zwar sind einige Flächen mit einer Frostschutzberegnung ausgestattet, dennoch ist ein Teil der Blüten erfroren. Außerdem war die kühle und regnerische Witterung zur Blütezeit nicht optimal für eine gute Befruchtung. Wegen des kalten Wetters war auch der für die Bestäubung wichtige Bienenflug eher schwach. Nach den sehr guten Erträgen im vergangenen Jahr erwarten die Obstbauern deshalb in diesem Jahr knapp durchschnittliche Erntemengen.

Im Juli ergänzen Sauerkirschen das Sortiment. Diese können auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben auch selbst geerntet werden. Adressen von Obstanbauern in der Region finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.06.2012