Energiepflanzen zum Anfassen

Durchwachsene Silphie im VersuchsanbauBild vergrößern
Durchwachsene Silphie im Versuchsanbau

Viele Pflanzen eignen sich zur Erzeugung von Energie vom Acker. Geredet wird darüber viel, in der Praxis wird in Deutschland die meiste Energie aber immer noch aus Mais erzeugt, weil das bis heute mit Abstand die wirtschaftlichste Form des Energiepflanzenanbaus ist. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen testet seit Jahren zahlreiche Alternativen zum Mais im praktischen Anbau. Neben bekannten Pflanzen, wie Getreide, Zuckerrüben und Sonnenblumen, stehen auch Exoten, wie die Durchwachsene Silphie, der Riesenstaudenknöterich und das Riesenweizengras, auf den Versuchsfeldern der Landwirtschaftskammer. Auch der in Deutschland seit Jahrzehnten diskutierte Miscanthus, auch bekannt als Chinaschilf, und Gehölze auf dem Acker, sogenannte Kurzumtriebsplantagen, stehen im Versuchsprogramm.

Was bei Energiepflanzen in der Praxis geht und was unterm Strich dabei übrig bleibt, ist Thema der Energiepflanzentagung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, dem 26. Juni von 9.30 bis 16 Uhr im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse im Kreis Soest. Morgens geht es in Vorträgen um Anbau und Wirtschaftlichkeit, nachmittags erläutern die Experten der Landwirtschaftskammer auf den Versuchsfeldern die Praxis.

Teilnehmen können interessierte Landwirte, Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden. Auch interessierte Verbraucher sind herzlich eingeladen. Die Tagung wird von der Agentur für nachwachsende Rohstoffe gefördert. Als Kostenbeitrag, einschließlich Mittagessen, werden am Veranstaltungstag 25 Euro erhoben.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 12.06.2014