Spitzenqualitäten bei der Apfelernte

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Die Obstbauern in Nordrhein-Westfalen können sich über eine gute Apfelernte freuen, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Deutschlandweit wird mit einer Erntemenge von etwas mehr als einer Million Tonnen gerechnet - das ist ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Wehrmutstropfen für die Apfelanbauer sind die niedrigen Preise, da die größeren Mengen auf den Preis drücken.

Zufrieden sind die Obstbauern mit der Fruchtgröße: Dank der hohen und regelmäßigen Niederschläge im Mai bis August sind die Äpfel gut gewachsen. Das sonnige Herbstwetter mit recht kalten Nachttemperaturen sorgt außerdem für eine besonders gute Ausfärbung der Früchte. Die Frühsorten Delbarestivale und Alkmene sind bereits geerntet. In diesen Tagen haben die Obstbauern begonnen, die bekannten Sorten Elstar und Gala zu pflücken. Mitte September werden Boskoop und Jonagold gepflückt, die sich besonders gut für Kuchen und Apfelmus eignen. Den Abschluss der Saison bilden die Lagersorten Pinova, Fuji und Braeburn. So wird die Apfelernte bis Anfang/Mitte Oktober dauern. Die Ernte ist somit vom Zeitpunkt nur geringfügig früher als im Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Während der Blüte gab es keine größeren Fröste und damit keine Ausfälle. Problematisch war der Hagel dieses Jahr in einigen Anlagen, der die Früchte beschädigt hat. Dieses war aber zu einem früheren Zeitpunkt der Fall, sodass beschädigte Früchte in den meisten Fällen ausgepflückt werden konnten und die verbliebenen Früchte dadurch an Größe und Qualität gewonnen haben.

In Nordrhein-Westfalen werden auf etwa 1 800 Hektar Äpfel angebaut; im Bundesgebiet sind es 30 000 Hektar. Der Apfel ist das beliebteste Obst der Deutschen: Jährlich werden in Deutschland mehr als zwei Millionen Tonnen Äpfel verzehrt. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 30 Kilogramm. Etwa die Hälfte davon kommt aus heimischer Produktion. Obstbaubetriebe, die Äpfel aus eigenem Anbau anbieten oder ihre Obstanlagen zum Selbstpflücken öffnen, finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10.09.2014