Brinkmann-Preis für Johannes Frizen

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Mit dem Theodor-Brinkmann-Preis wurde Johannes Frizen ausgezeichnet. Den Preis überreichten Dr. Helmut Born (links), der Vorsitzende des Stiftungsrates, und Prof. Dr. Peter Stehle (rechts), der Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn.

Mit dem Theodor-Brinkmann-Preis wurde am Freitag, 26. Oktober 2015, der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Johannes Frizen, ausgezeichnet. Diesen Preis verleihen die Universität Bonn und die Theodor-Brinkmann-Stiftung alle zwei Jahre an Persönlichkeiten, die mit ihren Arbeiten einen Beitrag zur erfolgreichen Unternehmensführung in der Landwirtschaft oder der landwirtschaftsnahen Wirtschaft erbracht haben. Der Preis wird verliehen für herausragende wissenschaftliche und in besonderen Fällen auch für auf praktischen Erfahrungen beruhende Leistungen.

In seiner Dankesrede erklärte Johannes Frizen, dass er den Preis nicht nur für sich persönlich annehme, sondern stellvertretend für die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und insbesondere die zahlreichen ehrenamtlichen Landwirtinnen und Landwirte, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die dort ihre Aufgabe für den Berufsstand und für die Gesellschaft insgesamt mit großem Engagement und hohem zeitlichem Einsatz erfüllten. Er empfahl die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen als kompetenten Partner zur Bewältigung aktueller Herausforderungen des Berufsstandes und betonte ihre besondere Rolle als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis. Gleichzeitig rief Frizen zu einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Verbänden und Organisationen der Landwirtschaft auf, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen helfen, ihre Aufgaben, wie die Versorgung mit Lebensmitteln aus der Region, den Erhalt der Kulturlandschaft und die Stärkung des ländlichen Raumes, auch in Zukunft erfüllen zu können.

Mit dem Theodor-Brinkmann-Preis erinnert die gleichnamige Stiftung an den 1877 geborenen, aus einer westfälischen Bauernfamilie stammenden Agrarwissenschaftler, der 1911 in Bonn Professor und zugleich Direktor des Institutes für Landwirtschaftliche Betriebslehre wurde. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigte er sich intensiv mit den Problemen der Ökonomik des landwirtschaftlichen Betriebes. Sein gleichnamiges Hauptwerk beinhaltet die erste systematische Analyse der Wirtschaftslehre des Landbaus. Er gilt als einer der Mitbegründer der landwirtschaftlichen Betriebslehre als Wissenschaft.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.10.2015