Pflanzenschutzgeräte auf dem Prüfstand

Pflanzenschutzspritze in der Kontrollwerkstatt

In den rund 160 Landmaschinenwerkstätten in Nordrhein-Westfalen werden in den kommenden Wochen wieder Geräte für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln geprüft. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, sind moderne Feldspritzen Hightech-Geräte, die mit Arbeitsbreiten bis zu 40 Metern und Computersteuerung nicht selten bis 100 000 Euro kosten. Die Kontrollpflicht gilt auch für Sprühgeräte, die zum Beispiel im Obstbau eingesetzt werden.

Nach einer Änderung der Gerätekontroll-Verordnung müssen die Geräte nur noch alle drei Jahre auf den Prüfstand. In diesem Jahr ist die Kontrollplakette orange und bis 2019 gültig. Auch Geräte mit gelben, braunen, rosa-farbenen und grünen Plakette dürfen in diesem Jahr noch eingesetzt werden.

Die wichtigste Prüfung bei der Kontrolle gilt der Verteilgenauigkeit. Hierzu wird eine Querverteilungsmessung auf einem elektronischen Prüfstand durchgeführt. Dabei kann genau festgestellt werden, ob die Flüssigkeit über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig verteilt wird. Verschlissene oder fehlerhafte Düsen können so schnell aufgespürt werden.

Die regelmäßige Kontrolle der Pflanzenschutzgeräte stellt sicher, dass Pflanzenschutzmittel exakt und genau in der vorgeschriebenen Dosierung ausgebracht werden können. Sie ist damit ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Landwirte und Gärtner, die gegen die Kontrollpflicht verstoßen, müssen mit einem hohen Bußgeld rechnen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.02.2016