Johannes Frizen 70 Jahre

Goldene Kammerplakette für Johannes FrizenBild vergrößern
Bei seiner Verabschiedung als Präsident der Landwirtschaftskammer NRW wurde Johannes Frizen (l.) von seinem Nachfolger, Karl Werring, mit der Goldene Plakette der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Johannes Frizen, von 2005 bis 2017 Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, hat am 28. März sein 70. Lebensjahr vollendet.

1972 übernahm Frizen den elterlichen Betrieb in Alfter-Impekoven, den er auf die Erzeugung von Kernobst und die Zucht von Fleischrindern spezialisierte. Sein ehrenamtliches Engagement bei der Landwirtschaftskammer begann er 1991 als Mitglied der Landwirtschaftskammer Rheinland. Von 1999 bis Ende 2003 war er deren Vizepräsident. Im Januar 2004 wurde er zum Vizepräsidenten der neu entstandenen Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und im darauffolgenden Jahr zu deren Präsident gewählt. Nach dreimaliger Wiederwahl trat er im Dezember 2017 nicht mehr zur Wahl an. Von 2012 bis 2017 war Frizen Präsident des Verbandes der Landwirtschaftskammern in Deutschland.

Bereits 1995 wurde Johannes Frizen zum Vorsitzenden des Fleischrinder-Herdbuches Bonn gewählt, dem Zuchtverband der Fleischrinderzüchter aus NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Ein Jahr später übernahm er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher Fleischrinderzüchter und -halter und 2002 wurde er dessen Vorsitzender. Über viele Jahre arbeitete er auch im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter mit.

Für seine herausragenden Leistungen für die Gesellschaft zeichnete ihn die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn 2015 mit dem Theodor Brinkmann Preis aus. Die höchste Auszeichnung der Landwirtschaftskammer NRW, die Goldene Plakette, erhielt Johannes Frizen am 27. Januar 2018 bei der Verabschiedung aus seinem Amt als Präsident. Sein Nachfolger, Karl Werring, erklärte anlässlich der Verleihung, dass der Weg von Johannes Frizen in das Ehrenamt ein absoluter Glücksfall für den landwirtschaftlichen Berufsstand in Nordrhein-Westfalen, insbesondere aber für die Landwirtschaftskammer, gewesen sei. Nach zwölf Jahren an der Spitze der Landwirtschaftskammer hinterlasse Frizen ein wohlgeordnetes Haus mit einem zukunftsorientierten Standortekonzept. Frizen habe die Kammer fit gemacht für die Zukunft und damit seinen Nachfolgern die Möglichkeit geschaffen, neue Herausforderungen mit den bewährten Instrumenten der landwirtschaftlichen Selbstverwaltung zu bewältigen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 03.04.2019