Strohschweinhaltung, Cowmanager, Erdbeeren und Co

„Wann ist die Deadline?“ – während im Mai die Höla-Studierenden für das Examen lernen, bereiten sich die Studierenden des ersten Fachschuljahres auf die Präsentation ihrer Betriebe vor.

Mit viel Know-how werden die Betriebsspiegel im Unterricht als Flyer formatiert. Betriebsdaten werden nicht nur erfasst, sondern nun auch grafisch ansprechend für die Kollegen in der Klasse dargestellt. Einige Studierende arbeiten sich in Design-Apps ein und zeigen ihren Betrieb mit CI (Corporate Identity) und Logo.

Nachdem die Exkursionen zu den Betrieben der Klasse auf mehrere Tage verteilt und organisiert sind, geht es an die Vorbereitung eines Schwerpunktes, der als Bericht ausgearbeitet und auf dem Betrieb ganz praktisch vorgestellt wird.

Auch die Präsentation des Betriebs wird vorher geplant. Wo beginne ich meine Führung? Welchen Ablauf plane ich? Schließlich wird auch die Sicherheitskleidung für die Klasse besorgt – und der Grill für den Abschluss aufgestellt.

Dabei ging es diesmal nicht nur räumlich quer durch das Münsterland – die Betriebe liegen verteilt von Glandorf bis Unna und von West nach Ost von Dülmen bis Lippstadt.

Viele Betriebe haben Schwerpunkte gesetzt, die begeisterten: Herdenmanagementprogramme praktisch, Sonderkulturen von Spinat, Erdbeeren bis zu Kartoffeln, verschiedene Haltungsstufen und Qualitätsprogramme mit Vermarktungspartnern. Auch in der Direktvermarktung gab es viel Neues zu sehen: Stadtnahe Hofmolkerei, Bäckerei – und last but not least – Brauereierlebnisse auf dem Betrieb.

Die Studierenden fahren mit ihren Fachlehrern auf die einzelnen Betriebe– und bewerten untereinander die Präsentation. Dafür bilden der Lehrer und 2 Fachschüler das „Prüferteam“. „Es ist ja gar nicht so einfach, die Leistung anderer zu beurteilen“, stellt ein Studierender erstaunt fest.

Zum Abschluss waren sich die Studierenden beider Klassen schnell einig in der Reflexion: „Es hat viel Spaß gemacht, die Betriebe der Mitstudierenden kennenzulernen. Es war eine gute Erfahrung, den Betrieb zu präsentieren. Das ist doch noch mal ganz anders als in der Schule“. Und schon werden neue Ideen für die nächsten Exkursionen ausgetauscht.

Autor: Manuela Gold-Schnecking