Insektenhotel - konkrete Maßnahme gegen bestehende Wohnungsnot

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Der Zettelmeyer gibt beim Umzug des Insektenhotels Richtung und Geschwindigkeit vor


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Die stolzen Macher des Insektenhotels bewährten sich gleichzeitig als Architekten, Statiker, Zimmerleute, Innenausstatter und Dachdecker.


Man hört, dass die Wohnungsnot auch in Münster groß sei – und zwar nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren, insbesondere bei den heimischen Insekten. Im Rahmen der Projektwoche hat sich nun eine Gruppe von Studierenden im zweiten Fachschuljahr die Aufgabe gestellt, eine ganz praktische Arbeit zu leisten und etwas für den Insektenschutz zu unternehmen. Dabei ging es weniger um theoretische Inhalte als vielmehr um praktisches handwerkliches Tun. Der Bau eines Insektenhotels soll als gutes und nachahmenswertes Beispiel dienen und andere dazu animieren, bei überschaubarem Aufwand etwas Positives für die heimische Fauna zu schaffen.

In der Vorweihnachtswoche des vergangenen Jahres hatten sie das Projekt geplant und realisiert und ihr Arbeitsergebnis bei der Projektpräsentation am 17. Dezember in der Schule vorgestellt. Da der ursprüngliche Standort auf dem Parkplatz des Bildungszentrums nicht optimal geeignet zu sein schien und zudem weniger publikumswirksam war, wurde ein Umzug in die unmittelbare Nähe des Haupteingangs zur Fachschule und zum Verwaltungs- und Seminargebäude des Bildungszentrums Münster-Wolbeck ins Auge gefasst. Dieser wurde nun am Freitag, den 5. April durchgeführt, so dass die Insekten noch vor Ostern und bei einsetzendem milderen Wetter und Sonnenschein ihre neue Heimstatt beziehen können.

Autor: Dr. Ulrich Reul