Projekttage in der Landvolkshochschule - auf dem Weg zum landwirtschaftlichen Unternehmer

Landesvolkshochschule FreckenhorstBild vergrößern
Foto: LVHS Freckenhorst

In der Woche nach Karneval waren wir, die Klasse HS1, für zwei Tage in der Landvolkshochschule in Freckenhorst, um etwas über Gedächtnistraining, Zeitmanagement und Führungspersönlichkeitseigenschaften zu lernen.

Bevor es aber losging, konnten wir uns im Stehkaffee über unser Karnevalswochenende austauschen.

Brainrunning

Der erste Tag startete mit einer Einheit zum Thema Gedächtnistraining mit dem Gedächnisgroßmeister Jürgen Petersen. Dieser beeindruckte uns auch direkt, indem er alle unsere Namen bereits auswendig kannte.

Dann ging es los mit der ersten Übung, bei der wir uns Routenpunkte merken sollten. Diese waren im Kursraum verteilt und von 1-10 benannt, darunter zum Beispiel die Heizung oder die Tafel.

Anschließend hat der Kursleiter den Routenpunkten Geschichten oder anschauliche Bilder zugeordnet, die wir uns auf besagten Routenpunkten merken sollten. Und während wir uns auf der Tafel noch unzählige, aneinandergereihte Löffel vorstellten oder einen Reiher, der an der Decke einen Fisch fängt, hatten wir auch schon, ohne es zu merken, die 10 am häufigsten in Deutschland vorkommenden Entenarten genannt, unter anderem die Löffelente und die Reiherente.

Und so ging es weiter mit von uns selbst gewählten Räumen, die wir im Kopf mit Routenpunkten versehen sollten. Bei einigen war es das Schlafzimmer, bei anderen die Werkstatt oder der Abferkelstall. Wieder wurden den Routenpunkten Geschichten zugeordnet und so wissen wir nun, welche die 10 größten Städte der EU sind, angefangen mit Berlin.

Auch der Körper des Kursleiters wurde mit Routenpunkten versehen und diente als Lernhilfe für die letzten 13 US-Präsidenten.

Zeitmanagement

Nach einem leckeren Mittagessen ging es mit einer Einheit zum Zeitmanagement weiter. Hier haben wir uns überlegt, was die größten Zeitfresser in unserem Leben sind. Neben dem Handy und Vertretern ist es aber auch häufig die Unordnung, die uns wertvolle Zeit raubt.

Mit einem einfachen Test, den wir für uns selber beantworten sollten, haben wir herausgefunden, ob wir eher rechtshirnige Menschen sind und spontan jede Herausforderung meistern, oder doch am liebsten alles planen wollen und somit eher linkshirnig denken.

Mit dem neuen Wissen über unsere eigene Persönlichkeit konnten wir den Abend im hauseigenen Kneipenkeller gemütlich ausklingen lassen.

Kommunikationsmanagement

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter mit Joana Mertens, einer Kommunikationsberaterin. Sie hat uns Tipps gegeben, wie wir gegenüber Mitarbeitern, Vertretern aber auch gegenüber Kunden sicher auftreten können. Einen guten Betriebsleiter macht nämlich nicht nur Fachwissen aus, sondern noch vieles mehr, unter anderem sein Verhalten gegenüber anderen und seine Fähigkeit zu delegieren und Aufgaben fair zu verteilen.

In einem Rollenspiel haben wir außerdem gelernt, wie wir in einem Verkaufsgespräch die Zügel in der Hand behalten und worauf es bei Verhandlungen am meisten ankommt. Zum Schluss durften wir noch einmal selbst kreativ werden und ein eigenes Produkt entwickeln, was wir, wieder in einem Rollenspiel, unseren Mitschülern präsentierten. Dabei kam es vor allem auf unser Auftreten und unsere Überzeugungskraft an.

Am Ende dieser zwei Tage haben wir eine gute Ausgangsbasis für unsere Abschlussprüfung bzw. für unsere Lernstrategie und für unsere Zukunft als Betriebsleiter/in. Somit können wir nur sagen, dass sich die zwei Tage für uns alle gelohnt haben.

Autor: Studierende der Klasse HS 1: Carla Buxtrup, Theresa Fasselt, Anna Gericke