Erfahrungsbericht Bachelor of Laws
Nachdem ich mich bei der Landwirtschaftskammer NRW um ein duales Studium zur Bachelor of Laws beworben habe, wurde ich, nach Durchführung eines Online-Eignungstests, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. In dem Vorstellungsgespräch habe ich mich sehr wohl gefühlt. Ich wurde herzlich empfangen und empfand das Vorstellungsgespräch als sehr angenehm, wodurch ich bereits einen guten ersten Eindruck von der Landwirtschaftskammer NRW gewinnen konnte.
Bevor das Studium dann am 01.09. begann, konnte ich die anderen Anwärter schon vorab kennenlernen. Das erste Treffen fand im Frühjahr statt. Hier gab es ein Treffen mit allen Anwärtern, die in diesem Jahr das Studium bei der Landwirtschaftskammer NRW begannen. Das zweite Treffen war dann im Sommer. Hier haben sich zunächst nur die Anwärter aus dem aktuellen Jahr getroffen. Bei diesem Treffen wurden wir zunächst vereidigt und die Ernennung hat stattgefunden. Anschließend haben wir uns dann am Hafen in Münster zu einem gemeinsamen Abendessen mit den Anwärterinnen und Anwärtern aus den höheren Jahrgängen getroffen. Dabei hatten wir die Möglichkeit Fragen zum Studium zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Hier habe ich bereits gemerkt, dass es einen starken Zusammenhalt unter den Anwärtern gibt und jeder bereit ist zu helfen, sowie hilfreiche Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen.
Als das Studium dann am 01.09. losging, gab es zunächst eine Einführungswoche. Zu Beginn dieser Woche hat Steffen Grimberg, unser Ausbildungsleiter, uns Laptops ausgehändigt, die wir dann sowohl für die Arbeit, als auch für die Hochschule nutzen durften. Zudem haben wir einen Einsatzplan bekommen, sodass wir einen ersten Überblick darüber erhielten, in welchen Bereichen unsere praktische Ausbildung stattfindet.
Durch die Einführungswoche konnten wir noch mehr über die Landwirtschaftskammer NRW erfahren. Wir hatten die Möglichkeit eine geführte Tour durch die Bienenkunde in der Zentrale in Münster zu bekommen. Auch haben wir das Versuchs- und Bildungszentrum für Landwirtschaft auf Haus Düsse besucht und konnten einen kleinen Einblick in das Bildungszentrum für Gartenbau und Landwirtschaft in Münster-Wolbeck erhalten. Außerdem haben wir einen Beihilfe-Crashkurs erhalten und haben das Labor am Standort in Münster kennengelernt. Besonders aber konnten wir die Einführungswoche gut nutzen, um uns besser kennenzulernen. Am letzten Tag sind wir dann noch zum Abschluss als Teambuilding-Maßnahme Keramik bemalen gegangen. Alternativ hätten wir jedoch auch in den Kletterwald fahren können.
Nach der Einführungswoche ging es dann direkt mit der Hochschule los. Diese ersten beiden theoretischen Abschnitte gingen von September bis Ende Mai. In dieser Zeit hatten wir zwei Prüfungswochen mit jeweils einem Fachgespräch. Auch wenn wir während dieses Abschnitts nicht in der Landwirtschaftskammer waren, stand Steffen uns immer hilfsbereit und unterstützend zur Seite. Praktisch ist auch, dass die Hochschule nur ein paar Gehminuten von der Landwirtschaftskammer entfernt ist, sodass man bei konkreten Anliegen auch gerne persönlich mit Steffen sprechen konnte.
Im Juni begann dann der erste praktische Abschnitt. In diesem Abschnitt war ich im Geschäftsbereich 3 – EU-Zahlstelle, Förderung – eingesetzt. Hier habe ich mich mit der Transparenz beschäftigt. Bei der Transparenz werden alle Zahlungen die an die Landwirte gegangen sind einmal jährlich im Mai für das vergangene EU-Haushaltsjahr für zwei Jahre veröffentlicht. Dies ist vor allem wichtig, da wir mit Steuergeldern handeln. Die Bürger bzw. Landwirte sollen Einsicht in die Zahlungsströme erhalten, um nachvollziehen zu können, wofür ihre Steuergelder verwendet werden.
Im September begann dann der nächste und somit dritte Studienabschnitt. Hier kam zu den Klausuren noch eine Hausarbeit dazu. Diese konnte in Beamtenrecht oder in Arbeitsrecht geschrieben werden. Bei der Erstellung der Hausarbeit hat uns Steffen unterstützend begleitet und uns einige Tipps zum Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit gegeben.
Nachdem wir dann im Januar auch den dritten theoretischen Studienabschnitt abgeschlossen hatten, begann auch schon der zweite Praxisabschnitt bei der Landwirtschaftskammer NRW, in dem ich mich auch aktuell befinde. In meinen zweiten Praxisabschnitt bin ich derzeit im Fachbereich 11 – Personal, Organisation – eingesetzt. Hier sitze ich bei Steffen im Büro. Die Personalsachbearbeitung ist besonders vielfältig und gefällt mir besonders gut. Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem die Antragsbearbeitung, wie Teilzeit- und Elternzeitanträge, sowie auch die Einstellung von neuem Personal und der Eintritt oder die Versetzung von Mitarbeitern in den Ruhestand bzw. in die Rente. Besonders spannend finde ich das Mitwirken an Vorstellungsgesprächen, welche ebenfalls zum Alltagsgeschäft in der Personalabteilung gehören.
Ich habe mich bisher in beiden Praxisabschnitten und auch während meiner theoretischen Abschnitte in der Hochschule immer sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich konnte immer nachfragen, wenn ich mal nicht weiterkam und habe von jedem jederzeit Unterstützung erhalten. Die Hälfte meines Studiums ist schon vorbei und ich kann mit großer Überzeugung sagen, dass die Landwirtschaftskammer NRW ein sehr guter Arbeitgeber ist, bei dem man besonders während des Studiums in sehr guten Händen ist.
Ich blicke mit positiven Erwartungen und Freude in die zweite Hälfte meines Studiums und bin gespannt was noch auf mich zukommt.
Theresa Voß