Lesesteinhaufen
Um wen geht es und warum ist die Maßnahme wichtig?
Ein Lesesteinhaufen bietet wärmeliebenden Tieren wie Zauneidechsen, Blindschleichen, Wieseln, Spinnen, Käfern, Wildbienen und vielen weiteren Arten einen Lebensraum.
Auf zahlreichen Höfen liegen größere Steine herum, die keine Verwendung mehr finden und als Lesesteinhaufen eine neue Aufgabe erhalten können.
Lesesteinhaufen fördern eine besondere Strukturvielfalt und lassen ein günstiges Mikroklima für viele Arten entstehen. Im Winter sind sie ein frostfreies und trockenes Versteck.
Das sollte beachtet werden:
- Einen sonnigen und windgeschützten Standort wählen
- Den Haufen etwa 80 - 120 cm hoch aufschichten
- Im Optimalfall unterschiedlich große Natursteine verwenden, Pflastersteine sind ungeeignet!
- Einen Randstreifen von ca. 50 cm rund um den Lesesteinhaufen nicht mähen
- Ein zu sehr beschattender Bewuchs sollte jedoch vermieden werden, damit sich die Tiere auf den Steinen sonnen können
Weitere Tipps:
- Mehrere Steinhaufen unterschiedlicher Größe im Abstand von 20-30 m können Lebensräume miteinander verbinden.
- Idealerweise hebt man vor der Aufschichtung ein ca. 40 cm tiefes Loch aus. Hier entsteht dann ein warmes Winterversteck.
Links zu Bauanleitungen:
- www.rheinische-kulturlandschaft.de/wp-content/uploads/2016/12/Lesesteinhaufen_Kompatibilitaetsmodus_.pdf
- lebendige-agrarlandschaften.de/wp-content/uploads/2018/04/Infoblatt-Lesesteinhaufen_2018.pdf
Zum Herunterladen
- Merkblatt: Lesesteinhaufen 111 KByte
Ansprechpartner
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Standortentwicklung, Ländlicher Raum
Team Biodiversität
Gartenstraße 11
50765 Köln
Telefon: 0221 5340-335
Telefax: 0221 5340-196335
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