Sellerie nicht zu eng pflanzen

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Blattfleckenkrankheit an Sellerie, ausgelöst durch den Pilz Septoria

Wenn Sellerie zu eng gepflanzt wird, ist er bei feuchtem Wetter, wie in den letzten beiden Wochen, anfälliger für den Erreger der Septoria-Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola). Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, entstehen bei einem Befall an den Sellerieblättern gelblich-braune bis grau-braune Flecken, in deren Zentrum die Fruchtkörper als schwarze Pünktchen zu erkennen sind. Später werden die Blätter gelb und sterben ab. Das verminderte Wachstum führt bei Knollensellerie außerdem dazu, dass der erwünschte Knollenzuwachs ausbleibt.

Um einem Befall vorzubeugen, ist es ratsam, bevorzugt widerstandsfähige Sorten, wie zum Beispiel Bergers weiße Kugel oder Mentor anzubauen. Im Gemüsebeet sollten Selleriepflanzen außerdem nicht zu eng gesetzt werden, damit die Blätter nach Niederschlägen möglichst schnell wieder abtrocknen. Da der Pilz im Boden überdauert, ist auf befallenen Flächen außerdem ein ausreichender Fruchtwechsel einzuhalten.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 19.08.2010