Blattfleckenkrankheit an Sellerie
Schadbild:
Auf den Blättern bilden sich gelblich braune bis graubraune Flecken, in deren Zentrum schwarze Pünktchen (Fruchtkörper) zu erkennen sind. Später vergilben die Blätter und sterben vorzeitig ab. Bei Knollensellerie bleibt der erwünschte Knollenzuwachs aus.
Schaderreger:
Diese Blattfleckenkrankheit wird durch einen Pilz (Septoria apiicola) hervorgerufen, der insbesondere bei feuchter Witterung verstärkt auftritt. Erster Befall kann daher meistens dann festgestellt werden, wenn die Bestände beginnen, sich zu schließen und gleichzeitig häufiger Niederschläge fallen bzw. von oben bewässert wird.
Gegenmaßnahmen:
Bevorzugt widerstandsfähige Sellerie-Sorten anbauen (z. B. Bergers Weisse Kugel, Mentor). Die Pflanzen außerdem nicht zu eng setzen, damit sie nach Regenfällen schneller wieder abtrocknen. Falls bereits im Vorjahr Befall aufgetreten war, auch auf eine geeignete Fruchtfolge achten, da der Pilz nicht nur über das Saatgut übertragen wird, sondern auch im Boden überdauern kann. Zusätzlich können Pilzbekämpfungsmittel wie z.B. Compo Duaxo Universal Pilz-frei (Wartezeit 21 Tage) eingesetzt werden, um ein Auftreten bzw. eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.
Autor: Andreas Vietmeier