Natriumbicarbonat in der Milchviehfütterung

In der Fütterungspraxis hochleistender Milchkühe sind vermehrt acidotische Situationen zu beobachten. Ursächlich hierfür sind feuchtere, intensiver vergorene Grassilagen mit höheren Säuregehalten, steigende Kraftfutteranteile in den Rationen sowie höhere Gehalte löslicher Kohlenhydrate in den Kraftfuttern. Die subklinischen Acidosen finden ihren Niederschlag in einem höheren Anteil an Tieren mit Klauenrehe.
Acidotische Situationen sollen im Rahmen der Rationsgestaltung durch Beachtung einer ausreichenden Strukturversorgung vermieden werden. In grassilagereichen Rationen ist mitunter trotz ausreichender Strukturwerte eine Übersäuerung des Pansens zu beobachten. In solchen Situationen kann der Einsatz von puffernden Substanzen eine ergänzende Maßnahme zur Acidosevorbeuge darstellen.
Hypothesen: |
Bei hochleistenden Kühen führt der Einsatz von Natriumbicarbonat in Rationen, die vorwiegend auf feuchten Grassilagen sowie Getreide basieren, zu einer Verminderung acidotischer Erscheinungen. |
Versuchsstart: |
Januar 2006 |
Versuchsende: |
Oktober 2006 |
Versuchsaufbau: |
Fütterungsversuch mit 2 x 24 hochleistenden HF-Kühen über einen Zeitraum von 100 Laktationstagen. Aufgewertete Mischration . Kraftfutterzuteilung nach Milchleistung.
Die Herde wird in 2 vergleichbare Gruppen geteilt. Die Einteilung erfolgt nach folgenden Kriterien:
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Datenerfassung: |
Grunddaten:
Futteranalysen:
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Beteiligung: |
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