Futterkonservierung

Futterkonservierung

In Nordrhein-Westfalen werden von den 433.000 ha Dauergrünland jährlich 60 % als erster Schnitt für die Silagegewinnung genutzt. Weitere 25.000 ha Feldgras und 134.000 ha Mais werden pro Jahr gehäckselt und einsiliert.

Das Grobfutter hat aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder einen hohen Stellenwert erlangt. Zum einen ist für die meisten Futterbaubetriebe in Deutschland mehr und vor allen Dingen hochwertige Silage zu produzieren eine der wichtigsten Maßnahmen zur Kostensenkung geworden, Zum anderen sind einsilierte Futtermittel die Hauptkomponenten bei der Erzeugung von regenerativer Energie in Biogasanlagen.

Ziel der Futterkonservierung ist es, hochwertiges Futter zu produzieren: Wichtig hier bei sind unter anderem:

  • geringe Nährstoffverluste bei der Konservierung, Lagerung und Entnahme,
  • die Lagerstabilität der Silagen bis in den Trog
  • und damit die hygienisch Einwandfreie Beschaffenheit der Futtermittel bei angemessenen Kosten

Auch wenn sich das Qualitätsniveau der Silageproduktion insgesamt verbessert hat und viele Fragen mit Hilfe der Forschung geklärt werden konnten, gibt es noch große Qualitätsunterschiede auf Grund der Sorgfalt beim Silieren. In Landwirtschaftszentrum Haus Riswick werden Silierversuche nach DLG-Richtlinien durchgeführt. Hiermit soll der aktuelle Wissensstand der Silagebereitung dokumentiert und praktische Hinweise zur Optimierung der Silageproduktionstechnik geben werden.

Der Siliervorgang

Silierung ist der biologische Prozess der Konservierung von frischem Futter durch die dem Futter anhaftenden Mikroorganismen. Die im Ausgangsmaterial vorhandenen leicht verdaulichen Zucker und Eiweiße werden zu Säure abgebaut, die das Futter haltbar machen. Unter Luftabschluss und bei einem pH-Wert von 4-5 bleibt das Futter praktisch stabil. Die stoffliche Umsetzung ist gestoppt, und das Futter bleibt lagerfähig.

Zur Herstellung von Silagen und zur Steuerung des Gärprozesses ist es notwendig, die Lebensweise der verschiedenen im Futter vorhandenen Mikroorganismen zu kennen. Neben den erwünschten Bakterien enthält jedes Futter auch eine Reihe unerwünschter Lebewesen.

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