Sichern hydrothermisch behandelte Lupinen die Eiweißversorgung der Milchkuh?

Kühe am Fressgitter

In Ökobetrieben stellt die Eiweißversorgung am Darm mit heimischen Futtermitteln eine Schwachstelle dar. Wärmebehandelte Lupinen könnten diese Lücke füllen. Da der nXP-Wert von 196 auf 254 g je kg erhöht wird. Welchen Einfluss der Einsatz der getoasteten Lupinen auf Milchleistung sowie Ökonomie und Ökologie der ökologischen Milcherzeugung hat, wird dieser Versuch zeigen.

 

 

Thema:

Lässt sich durch die hydrothermische Behandlung von Lupinen die Proteinversorgung am Darm gewährleisten?

Versuchsstart:

Februar 2004

Versuchsende:

Oktober 2004

Versuchsaufbau:

Die aus der gleichen Charge stammenden Lupinen mit und ohne hydrothermischer Behandlung sind alleiniger Eiweißträger im Milchleistungsfutter (37%). Es entspricht der Energiestufe 4 mit 160 bzw. 180 g nXP je kg ungehandelter und behandelter Lupinen.Die Herde wird in 2 vergleichbare Gruppen geteilt. Die Einteilung erfolgt nach folgenden Kriterien:

  • Laktationsnummer
  • Kalbedatum
  • Milchleistung
  • Lebendmasse bzw. BCS

Erhobene Daten:

Grunddaten:

  • Futteraufnahme, täglich
  • Milchkontrolle, 14-tägig
  • Lebendmasse, 3 mal im Versuchszeitraum
  • BCS bzw. Rückenfettdicke, alle 4 Wochen

Futteranalysen:

  • Lupinen:
    • Verdaulichkeitsbestimmung an Hammel
    • chemische Fraktionierung und erweiterter Hohenheimer Futterwert-Test zur Proteinbewertung
  • Grobfutter: Einzelkomponenten
  • Mischfutter:
    • Rohnährstoffe
    • Detergenzienfasen
    • Proteinwerte

Beteiligung:

  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Dr. Pries, Dr. Kempkens, Anne Verhoeven
  • FH Südwestfalen
  • Firma Reudink