Kartoffelchips dienen der Bildung
Auch viele Studierende der Ökoklassen halten die hohen Preise für ein Hemmnis beim Verkauf. Anhand eines einfachen Beispiel konnte gezeigt werden, dass der Preis nur ein Kriterium unter vielen ist. In dem kleinen Versuch standen drei Sorten Kartoffelchips zur Auswahl. Die Studierenden hatten die Aufgabe jeweils für sich festzulegen, welche Chips ihnen am besten schmecken und welche sie für die Bio-, die Marken- und die No name-Chips hielten. Die Überraschung war groß, als man feststellte, dass den meisten Studierenden die No name- Chips am besten schmeckten und die Markenchips weit abgeschlagen nur auf den zweiten Platz gelangten. Trotzdem werden gerade bei Festlichkeiten Markenchips gekauft, obgleich sie fast 150 Prozent mehr kosten. Es zeigt sich einmal mehr, dass Kunden ohne weiteres bereit sind, für ein Produkt, das sie für wertvoll erachten, sehr hohe Preise zu zahlen. Und dabei muss das Produkt nicht einmal besonders wertvoll sein – wie man schmecken konnte.
Autor: Christian Wucherpfennig