Ökoschule auf Klassenfahrt
Die diesjährige Klassenfahrt führte die Ökoklassen vor allem nach Hessen. Auf dem Weg lag aber zunächst das Gut Paulinenwäldchen in Aachen, wo es neben einem vielfältigen Gemüseanbau auch einen Einblick in den dortigen Lieferservice und den Hofladen gab. Die Fahrt führte uns weiter zum Forschungsring für Biologisch-dynamische Wirtschaftsweise nach Darmstadt. Die beiden Vorträge wurden intensiv diskutiert und boten auch am Abend noch Anregung für Gespräche, zumal im Anschluss das bekannte Weingut Sander besucht wurde, das – wie sollte es anders sein – mit einer leckeren Bio-Weinprobe endete.
Die Bingenheimer Saatgut AG bildete den Schwerpunkt des dritten Tages. Hier wird speziell für die Bedürfnisse des ökologischen Landbaus gezüchtet. Gerade im Gemüsebau beherrschen heute Hybridsorten das Geschehen. Der Schwerpunkt der Zucht in Bingenheim liegt daher auf samenfesten Sorten. Viel zu sehen gab es auf dem Dottenfelder Hof nahe Frankfurt. Der Betrieb wird seit 1968 biologisch-dynamisch bewirtschaftet und deckt beinahe alle Bereiche der ökologischen Landwirtschaft ab. Und so mussten wir uns entscheiden, was wir sehen wollen. Nach einem Überblick über das Gesamte ging es mit dem Spaten auf´s Feld.
Nach dem Mittagessen folgte der Kuhstall. Interessant war hier besonders die muttergebundene Kälberaufzucht. Zum Schluss bekamen wir einen Einblick in die Getreidezüchtung. Am letzten Tag besuchten wir Querbeet. Das Handelsunternehmen beliefert mit seinen Abokisten eine große Region und hat die Abläufe in modernen Hallen mit Hilfe leistungsfähiger Software optimiert. Danach folgte der auf dem gleichen Gelände gelegene Pappelhof, der sich auf Gemüse und Kartoffeln spezialisiert hat. Neben der Produktionstechnik wurden auf den Betrieben immer auch unternehmerische Fragen, wie z. B. die Arbeitsorganisation, diskutiert.
Autor: Christian Wucherpfennig