Raupen an Gemüsekohl

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Befall durch Kohleulenraupen


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Raupe des Großen Kohlweißlings


Schadbild:

Raupen verschiedener Schmetterlingsarten fressen an den Blättern. Es entstehen Blattrandfraßschäden, Löcher in den Blättern (z. T. mit erhaltener Blattoberhaut) oder Bohrlöcher bis ins Kopfinnere. Mitunter wird der Kohl auch durch zurückbleibenden Raupenkot verschmutzt.

Schaderreger:

Von Mai bis September ist mit dem Auftreten von Raupen verschiedener Schmetterlingsarten zu rechnen. Die Raupen können nach folgenden Kennzeichen unterschieden werden:

  • Großer Kohlweißling: gelbschwarz, bis 4 cm lang;
  • Kleiner Kohlweißling: grün, samtartig behaart, bis 3 cm lang;
  • Kohlmotte: unscheinbar, grünlich-grau, bis 1 cm lang;
  • Kohleule: in der Farbe wechselnd grün bis braun, bis 4 cm lang.

Gegenmaßnahmen:

Bei beginnendem oder geringem Befall reicht es möglicherweise aus, wenn die Raupen abgesammelt werden. Treten verstärkt Raupen auf, könnte eine Bekämpfung mit dem biologischen Bakterienpräparat XenTari oder dem Präparat Ultima Käfer- und Raupenfrei erfolgen. Die Mittel wirken am besten gegen jüngere Raupen und sollten daher rechtzeitig bei Befallsbeginn eingesetzt werden.

Vorbeugend lässt sich ein Befall weitgehend verhindern, wenn man die Kohlpflanzen mit einem Kulturschutznetz abdeckt (z. B. Neudorffs SchädlingsschutzNetz), wie es auch zum Schutz vor Kohlfliegen sinnvoll ist.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier