Schädlinge an Kübelpflanzen

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Spinnmilbenbefall an Oleander


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Napfschildläuse an Lorbeer. Foto: Andreas Vietmeier


Kübelpflanzen sollten regelmäßig auf Befall mit Schädlingen kontrolliert werden. Am häufigsten werden sie von Blattläusen, Weißen Fliegen, Schildläusen, Woll- oder Schmierläusen sowie Spinnmilben befallen.

Schildläuse sowie Woll- oder Schmierläuse treten vor allem an mediterranen Kübelpflanzen wie Oleander, Lorbeer, Zitrus, Hibiscus und Phoenix-Palme auf. Weiße Fliegen hingegen befallen bevorzugt Fuchsie, Engelstrompete, Schönmalve oder Wandelröschen. Weniger wählerisch sind Blattläuse. Auch Spinnmilben sind an vielen Pflanzenarten verbreitet.

Ein Befall mit Spinnmilben zeigt sich durch feine helle Blattsprenkelungen sowie zum Teil in Form von zurückbleibenden feinen Gespinstfäden. Durch saugende Insekten können Blattverkrüppelungen entstehen. Außerdem werden die Blätter durch Honigtauausscheidungen der Schädlinge und die sich anschließend ansiedelnden schwarzen Rußtaupilze verschmutzt.

Gegenmaßnahmen:

Falls möglich, sollte man Schädlinge zunächst durch einen Rückschnitt der befallenen Triebe beseitigen. Wenn eine zusätzliche Bekämpfung mit einem Pflanzenschutzmittel erforderlich ist, können gegen saugende Insekten spezielle Sprühpräparate eingesetzt werden (z. B. Compo Schädlingsfrei-frei plus oder Bayer Garten Bio-Schädlingsfrei Neem). Zur vorbeugenden Anwendung sind Stäbchen oder Granulate geeignet, die in das Substrat zu stecken bzw. in die Erde einzuarbeiten sind (etwa Celaflor Schädlingsfrei Careo Combi-Stäbchen oder Celaflor Schädlingsfrei Careo Combi-Granulat). Die besonders hartnäckigen Spinnmilben lassen sich z. B. mit Kanemite SC Spinnmilben-Frei oder Bayer Garten Bio-Schädlingsfrei Neem bekämpfen.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier