Eichenprozessionsspinner

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Raupen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea L.) im Nest an einer Eiche

Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) erweitert seit den 1990er Jahren sein Verbreitungsgebiet nicht nur in Deutschland. Dieser heimische Schmetterling ist wärmeliebend. Seine Larven ernähren sich von den Blättern der Eiche (Quercus spp.). Bedenklich ist, dass der Eichenprozessionsspinner die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährdet.

Das humanpathogene Potential beruht auf den "Brennhaaren". Sie werden ab dem dritten Larvenstadium gebildet und enthalten das Nesselgift Thaumetopoein. Bei Kontakt können unter anderem Hautirritationen, Augenreizungen und Atembeschwerden auftreten.

Wird ein Befall im öffentlichen Grün festgestellt, sollte das zuständige Ordnungsamt bzw. das Grünflächenamt informiert werden. Dann werden weitere Schutzmaßnahmen geplant und durchgeführt. Auf Privatgrundstücken ist der Flächeneigentümer oder Nutzer für Abwehrmaßnahmen zuständig.

Das Julius Kühn-Institut (JKI) informiert in einem Faltblatt über die Verbreitung, Biologie, Schäden und gesundheitliche Gefahren sowie die Schutzmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner.

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