Information zur ansteckenden Blutarmut der Einhufer (EIA)
Am 02.06.2020 wurde EIA bei einem Pferd in Hessen nachgewiesen. Die Ansteckende Blutarmut der Einhufer oder Equine infektiöse Anämie (EIA) ist eine systemische Viruserkrankung, die Pferde, Ponys, Esel, Maultiere und Zebras betrifft. Eine Gefährdung des Menschen durch EIA liegt nicht vor. Bei der Übertragung der EIA spielen große blutsaugende Insekten wie Pferdebremsen und Wadenstecher eine Rolle. Durch direkten Kontakt von Pferden (Blut, kleine Verletzungen) sowie iatrogen (durch Behandlung verursacht, insbesondere durch Nutzung einer Kanüle/Spritze für mehrere Tiere) kann die Krankheit ebenfalls übertragen werden. Hauptverbreitungsgebiete der für Einhufer unheilbaren Infektionskrankheit sind Nord- und Südamerika, Afrika, Asien, Australien sowie Süd- und Osteuropa. Bei den in Deutschland herrschenden klimatischen Verhältnissen wird keine seuchenhafte Ausbreitung des Erregers beobachtet; es treten vereinzelt Fälle auf.
Frankreich meldete am 18. Mai 2020 einen Ausbruch von EIA im Süden des Landes, Departement Gard. Die letzten EIA-Ausbrüche in Frankreich waren im Oktober 2019 aufgetreten.
Bulgarien meldete am 11. Mai 2020 einen Ausbruch bei zwei Pferden im Nordwesten des Landes, an der Grenze zu Rumänien. In Teilen Rumäniens ist EIA endemisch.
Weiteres zur EIA steht in den entsprechenden FLI-Informationen zur Verfügung:
www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/ansteckende-blutarmut-der-einhufer