Umsatz- und Erfolgsplanung

Die Umsatz- und Erfolgsplanung mit der voraussichtlichen Entwicklung des wirtschaft­lichen Ergebnisses schließt den Businessplan ab. Es geht um die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens (Rentabilität).

Die Praxis zeigt, dass nur bei realistischer (vorsichtiger) Kalkulation von Erlösen und Aufwendungen ein belastbares Ergebnis zu erwarten ist. Gerade in der Anlaufphase führen Fehleinschätzungen der Umsätze oft zu Rückschlägen, weil z. B. witterungs- oder saisonabhängige Schwankungen in der Kundennachfrage nicht hinreichend berücksichtigt wurden.

Gehen Sie gerade anfangs nicht von Spitzenwerten aus. Beschaffen Sie sich Durchschnittswerte, z. B. durch Kontakte mit Beratern und Praktikern.

Stellen Sie nun die Umsatzplanung auf. Berücksichtigen Sie dabei die ersten drei Jahre. Kalkulieren Sie geplante Absatzmengen oder Auslastungen (Kundenzahlen) und berechnen Sie unter Annahme realistischer Preise den erzielbaren Erlös (Umsatz). Prüfen Sie auch, ob Nebenleistungen den Umsatz erhöhen können, z. B. zusätzlich verkaufte Bauernhof-Produkte oder optionale Dienstleistungen.

Stellen Sie anschließend die Aufwendungen vollständig zusammen. Berücksichtigen Sie alle laufenden Kosten. Dazu zählen nicht nur jene, die sich unmittelbar mit der Ausdehnung des Angebotsumfangs verändern (Waren- oder Materialkosten je Kunde), sondern auch die festen Kosten. Diese fallen auch dann an, wenn nur wenige oder keine Leistungen verkauft werden. Hierzu zählen die Abschreibungen auf Investitionsgüter, Versicherungen, aber z. B. auch ein fest angestellter Mitarbeiter.

Die Aussagekraft der Erfolgsplanung können Sie erhöhen, wenn Sie Preis- und Kos­tenabweichungen (z. B. +/- 20 %) berücksichtigen. Offensichtliche wirtschaftliche Risiken lassen sich damit transparenter bewerten. Auch sogenannte „kritische Punkte“ (Gewinnschwelle, Mindestauslastung) lassen sich schneller abschätzen.

Tipps

  • Bei der Vorausschau von Erfolgskennzahlen hilft Ihnen die Beratung weiter.
  • Kalkulieren Sie neben dem Überschuss auch die Entlohnung der eingesetzten Arbeitszeit oder die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Das erleichtert die Entscheidung über den weiteren Faktoreinsatz.

Wer hilft weiter?

  • Landwirtschaftskammer NRW
  • Wirtschaftsförderung

Eine Tabelle für die Umsatz- und Erfolgsplanung finden Sie hier: