Afrikanische Schweinepest in Niedersachsen

Beihilfe zur Tierseuchenfrüherkennung in NRW

Am 02.07.2022 wurde die Afrikanische Schweinepest in einem Hausschweinebestand im Landkreis Emsland (Niedersachsen) amtlich festgestellt. Um den Seuchenbestand wurde eine Schutzzone mit einem Radius von rund drei km festgelegt. Die Überwachungszone (10 km) reicht in den Landkreis Grafschaft Bentheim hinein und grenzt an den Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen an.

In den Restriktionszonen werden die tierhaltenden Betriebe und anderem aufgefordert, eine zusätzliche Überwachung ihrer Tierbestände durchzuführen und geltende Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten. Um die ASP effektiv zu bekämpfen und die Ausbreitung der anzeigepflichtigen Tierseuche zu verhindern ist es zwingend notwendig, infizierte Bestände möglichst frühzeitig zu identifizieren.

Die Tierseuchenkasse NRW gewährt Schweinehaltern deshalb eine Beihilfe zu den Untersuchungskosten für die Ausschlussuntersuchung von Aujeszkysche Krankheit (AK), klassische Schweinepest (KSP) und afrikanische Schweinepest (ASP) im Rahmen des Früherkennungssystems Schweine, wobei auch die Entnahme der Blutproben durch den Hoftierarzt mit 4 € in Zuchtbetrieben und 6 € in Mastbetrieben bezuschusst wird.

Außerdem besteht für Schweinehalter die Möglichkeit zur Teilnahme am Früherkennungssystem „ASP-Statusbetrieb“ mit der Kostenübernahme für die regelmäßigen Untersuchungen von bis zu zwei verendeten Schweinen pro Woche auf ASP.

Die Tierseuchenkasse NRW möchte alle Schweinehalter ermutigen an der Gesunderhaltung aller Schweinebestände in NRW aktiv mitzuwirken und von den Untersuchungsangeboten über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus regen Gebrauch zu machen.

Weiterhin bietet die Tierseuchenkasse NRW Freicodes zur Online-Fortbildung „Biosicherheit“ für schweinehaltende Betriebe und deren Mitarbeitern, die schriftlich bei der Tierseuchenkasse beantragt werden können.

Schützen Sie Ihren Tierbestand durch gelebte Biosicherheit im Alltag! Die Maßnahmen helfen Tierleid zu verhindern, gleichzeitig dienen sie dazu Umfang und Dauer von Restriktionszonen und deren Folgen so gering wie möglich zu halten.