Investitions- und Finanzplan

Der Investitions- und Finanzierungsplan berücksichtigt alle wirtschaftlichen und kalkulatorischen Aspekte, die für die Umsetzung Ihres Vorhabens wichtig sind. Dazu zählen:

  • Kapitalbedarfsplan
  • Finanzierungsplan
  • Liquiditätsplan.

Weil viele Existenzgründungen an Fehlern bei der Finanzierung scheitern, sollte vorsichtig kalkuliert werden, unter Berücksichtigung möglicher Risiken.

Investitions- und Finanzierungsplan
Kapitalbedarf Finanzierung
Wieviel Kapital wird benötigt für … Wieviel Geld steht zur Verfügung
Gebäudeumbau Eigenmittel Bank
Einrichtung Eigenmittel bar
Fahrzeuge Investitionszuschuss
Anfangsausstattung
  • Personal
  • Material, Büroausstattung
  • Startwerbung
  • Vorräte, Lagerbestand

Darlehen

  • Langfristig
  • Mittelfristig
  • Überziehungsrahmen
Sonstige Aufwendungen, einschl. Reserve
  • Lieferantenkredite
  • private Einlagen (z.B. Verwandte)

Summe Kapitalbedarf

Summe Finanzmittel

100 % Deckung des Kapitalbedarfs

Tipps

  • Infos zu Förderprogrammen erhalten Sie bei der Landwirtschaftskammer oder bei der Regionalen Wirtschaftsförderung
  • Rechtzeitig Fördermittel einplanen: Förderkriterien und Bewilligungszeitpunkt beachten

Wer hilft weiter?

  • Landwirtschaftskammer NRW
  • Wirtschaftsförderung
  • Existenzgründerberatung
  • Hausbanken

Der Kapitalbedarfsplan dient dazu, die bei der betrieblichen Entwicklung benötigten Finanzmittel zu erfassen:

  • Anschaffung von Anlagevermögen (Grundstücke, Gebäude, Einrichtungen, Lizenzen usw.),
  • Personalkosten,
  • Kosten für Umlaufvermögen einschließlich der Anlaufkosten (Material, Miete, Zinsen, Werbung, Verwaltung usw.),
  • Sonstiger Kapitalbedarf, um z. B. die Spanne zwischen Investition und dem ersten Mittelrückfluss überbrücken zu können (Liquiditäts- und Lebenshaltungsreserve).

Der Finanzierungsplan zeigt, woher die Mittel für das geplante Vorhaben kommen. Er stellt dem Kapitalbedarf die verfügbaren Eigen- und Fremdmittel einschließlich der Fördermittel gegenüber. Ziel muss es sein, den Kapitalbedarf vollständig zu decken. Nur so kann die Zahlungsfähigkeit auch während der Investitions- und Anlaufphase gesichert werden. Häufig ist ein schlüssiger Finanzierungsplan deshalb auch eine Grundlage für die Gewährung von Krediten und Fördermitteln.

Aus Risikogründen sollte mindestens ein Drittel der Gesamtkosten eines Vorhabens durch Eigenmittel gedeckt sein.

Die Zahlungsfähigkeit ist durch einen Liquiditätsplan zu sichern. Einzahlungen und Auszahlungen müssen zeitgerecht vorausgeschätzt werden. Liquiden Mitteln und Forderungen auf der einen Seite stehen Ausgaben für Anschaffungen, der Kapitaldienst und die laufenden Kosten des Geschäftsbetriebs gegenüber. Leicht kann eine ungeplante Lücke zu teuren Kontokorrentkrediten und letztlich zur Illiquidität führen.

Hilfestellung für die Investitions- und Finanzplanung finden Sie hier: