Strategiewahl

Die Strategie ist wie eine „Route“ zu einem Ziel. Sie zeigt, auf welchem Weg Ihr Ziel durch Nutzung Ihrer individuellen Ressourcen erreicht werden kann. Wenn Sie Ihre Ziele präzise festlegen, lässt sich auch die Zielgruppe einfacher benennen.

Eine grundsätzliche Strategie ist z. B. die „Premium-Strategie“, die hochwertige Produkte und Dienstleistungen im oberen Qualitätssegment positioniert. Dagegen betont die „Kostenführer-Strategie“ ein günstiges Preis- Leistungsverhältnis Ihres Angebots.

Eine der wichtigsten Fragen bei der Strategiewahl ist: Wie unterscheidet sich meine Leistung von anderen Angeboten? Und welche Wettbewerbsvorteile kann ich gegenüber Konkurrenten ausspielen? Das verlangt von Ihnen eine Schwerpunktsetzung:

Grundsätzlich wäre es von Vorteil, sich ein „Markenimage“ aufzubauen und auf die Zustimmung der Kunden zu bestimmten Markenaussagen zu setzen.

Die Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien oder das Angebot von kostenlosen Informationen sind Beispiele für eine Premium-Strategien (z. B. nach dem Genussmotto: „So schmeckt die Region“). Das kann auch in einem Zusammenschluss von mehreren Betrieben bestehen, z. B. bei einer Kooperation als SoLaWi aus einem Obst- und einem Gemüsebaubetrieb. Unerlässlich ist es dabei, sich gegenüber Konkurrenten durch definierte Qualität und besondere Alleinstellungsmerkmale Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Aufbauend auf der Umfeldanalyse sind vor der Festlegung einer Strategie zunächst detaillierte Informationen über die Marktverhältnisse und die Wege einer erfolgreichen Markterschließung zu beschaffen. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:

  • Welche Merkmale helfen, Ihre Leistung von anderen Angeboten zu unterscheiden?
  • Wie lässt sich Ihre Zielgruppe möglichst genau beschreiben?
  • Welche Dienstleistungen erwartet die Zielgruppe?
  • Wie erreichen Sie diese Gruppe?
  • Welche ähnlichen Produkte/Leistungen werden von anderen Anbietern vermarktet?
  • Wie könnte der Nutzen für Ihre Zielgruppe durch Zusammenarbeit mit Partnern erhöht werden?
  • Welche Partner kommen für eine engere Kooperation in Frage?

Die Antworten helfen Ihnen zu entscheiden, auf welcher Route Ihre Zielgruppe (Marktsegment) erschlossen werden kann.

Tipps

  • Informationen über Einstellungen und Verhaltensweisen (Lebensstil, Präferenzen) der Zielgruppe sammeln;
  • Mit Unternehmern aus dem gleichen Geschäftsfeld kooperieren, deren Erfahrungen nutzen.