Spinnmilben an Fruchtgemüse im Kleingewächshaus

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Spinnmilben an Schlangengurken


Spinnmilben an einer AubergineBild vergrößern
Spinnmilben an Aubergine


Schadbild:

Die Blätter zeigen oberseits eine fahlgrüne bis gelbe Verfärbung. Vor allem auf den Blattunterseiten findet sich ein feines Gespinst mit grünlich gelben oder rötlichen Milben. Bei starkem Befall vertrocknen die Blätter und fallen ab.

Schaderreger:

Die Gemeine oder Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae) ist die am häufigsten auftretende Spinnmilbenart. Sie ist ausgewachsen etwa 0,5 mm groß und grünlich gelb gefärbt. Die Vermehrung erfolgt durch Eier. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven entwickeln sich über mehrere Stadien innerhalb von 12-20 Tagen zu geschlechtsreifen Tieren. Die Entwicklung verläuft besonders schnell, wenn das Klima trocken und warm ist. Stärkerer Befall tritt daher vor allem im Kleingewächshaus auf, seltener im Freiland.

Gegenmaßnahmen:

Da die Entwicklung eines Spinnmilbenbefalls durch hohe Temperaturen stark gefördert wird, bei sonnigem Wetter rechtzeitig lüften sowie die Kulturen gegebenenfalls schattieren. Eine direkte Bekämpfung kann auf biologischem Wege mit Hilfe von Raubmilben (Phytoseiulus persimilis) erfolgen. Der Bezug dieser Raubmilben ist über spezielle Nützlingsfirmen möglich. Parallel hierzu können die Pflanzen zusätzlich mit dem nützlingsschonenden Präparat Neudosan Neu Blattlausfrei behandelt werden.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier