Thripse an Porree und Speisezwiebeln

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Thripse an Porree

Schadbild:

An den Blättern sind zahlreiche kleine weißliche bis silbrig glänzende Flecke zu finden, wodurch die Pflanzen eine hellgraue Färbung annehmen. Außerdem kann man bei genauerer Betrachtung kleine, schwarze Punkte (Kottröpfchen des Schädlings) erkennen.

Schaderreger:

Thripse sind sehr kleine, ca. 1 mm große, grauschwarze Tiere, die insbesondere im Hochsommer bei trocken-warmer Witterung häufig an Zwiebelgewächsen auftreten. Neben Porree und Speisezwiebeln kann auch Schnittlauch befallen werden. Durch die Saugtätigkeit der Schädlinge entstehen die beschriebenen Blattscheckungen.

Gegenmaßnahmen:

Eine direkte Bekämpfung von Thripsen ist schwierig, da es kaum möglichst, diese durch Spritzmaßnahmen ausreichend zu erfassen. Bei Porree halten sich die Thripse z. B. meist versteckt im Herzbereich beziehungsweise in den Blattscheiden der Pflanzen auf.

Erfolgversprechender ist eine Abdeckung der Bestände mit einem Kulturschutznetz (z. B. Neudorffs SchädlingsschutzNetz). Dieses kann unmittelbar nach der Pflanzung, Saat beziehungsweise nach dem Stecken (Steckzwiebeln) aufgelegt werden und dann bis zur Ernte auf den Pflanzen verbleiben. Dieses ist zwar nicht so feinmaschig, dass keine Thripse durch das Netz hindurch kämen, dass Auffinden der Pflanzen wird aber durch die helle Farbe der Netze erschwert.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier